Häufige Fragen
Hier sehen Sie häufig gestellte Fragen.
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- Möglicherweise ist Ihr Kind oft frustriert, traurig oder wütend bei den Hausaufgaben?
Es hält sich selbst für "dumm" und geht nicht gerne zur Schule? Hausaufgaben werden zur Zerreißprobe? Es klagt häufig vor der Schule über Kopfschmerzen oder Bauchweh, aber am Wochenende sind sie plötzlich weg? - Beim Schreiben kommt es häufig zum Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben.
- Oder es verwechselt beim Schreiben wiederholt die Buchstaben d, b und p.
- Es kommt zu hohen Fehlerzahlen bei Diktaten und auch beim Abschreiben von Texten (Wörter werden teilweise nur in Bruchstücken (ab-)geschrieben und im selben Text wird ein Wort mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben).
- Ihr Kind verwechselt bei der Verschriftlichung von Zahlen Zehner und Einer und ist sich dieser Zahlendreher nicht bewusst?
- Es gibt prinzipielle Probleme beim Einer-, Zehner- und Hunderterübergang.
All das können erste Anzeichen sein und sollten beobachtet werden!
- Aufgrund unterschiedlicher Ursachen haben ca. fünf bis zehn Prozent der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen erhebliche Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens und ca. drei bis acht Prozent beim Erlernen des Rechnens.
- Häufig treten diese Lernstörungen wie Legasthenie und/oder Dyskalkulie mit anderen Störungen, wie zum Beispiel AD(H)S, auf.
Schüler und Schülerinnen aller Schularten können davon betroffen sein.
Frühzeitiges Erkennen mit entsprechender Förderung kann hierbei schwerwiegendere Folgen verhindern.
Bei der Nachhilfe erfolgt eine inhaltliche und punktuelle Aufarbeitung von zuvor durchgenommenem, aber nicht verstandenem, Schulstoff.
Die Lerntherapie hingegen soll das Kind, den Jugendlichen oder auch den Erwachsenen dazu befähigen, eigenständig- zuvor gelernte- Lerntechniken anzuwenden, um den Schulstoff aufzuarbeiten.
Der Schwerpunkt der Lerntherapie liegt beim „Lernen im Sinne von verstehen und be-greifen“. Motorische Fähigkeiten werden deswegen bevorzugt gefordert und gefördert. Im Anschluss steht der Transfer.
Durch Wahrnehmungstraining werden die oft unzureichend ausgereiften basalen Verarbeitungsmechanismen für Gehörtes, Gesehenes und zu Speicherndes verbessert, damit die in der Schule gestellten Ansprüche überhaupt wahrgenommen und entsprechend weiterverarbeitet werden können.
- Den Fokus auf die Stärken des Kindes/ Jugendlichen legen, um die Unsicherheiten zu reduzieren.
- Das Kind/ den Jugendlichen regelmäßig zu den vereinbarten Terminen bringen oder daran erinnern.
- Versuchen, den Druck aus der häuslichen Situation zu nehmen, um eine entspanntere Atmosphäre zu erzielen.
- NEIN, aber spielerisch gelernt!
Es werden spielerisch gezielt Bereiche angesprochen und dadurch die Motorik verfeinert, Dinge visualisiert oder taktiles „be-greifen“ ermöglicht.
Die spielerische Neugier weckt Motivation, diese wiederum fördert das Verständnis komplex erscheinender Vorgänge. - Fragt man Kinder nach der Arbeit bei der Lerntherapie bleibt für Viele nur das „oberflächliche“ Spielen präsent- ein guter Grundstein, um darauf aufzubauen, denn der mit Schule in Verbindung gebrachte Stress tritt in den Hintergrund.
- Grundlage für die Arbeit mit Zahlen ist das E-I-S- Modell, es beinhaltet drei Phasen:
E = enaktiv (handelnd)
I = ikonisch (bildlich)
S = symbolisch (verbal oder formal).
Zunächst wird mit aktivem Zählen, Anfassen und Greifen gearbeitet und experimentiert, die direkten Handlungen mit Material stehen im Vordergrund (=enaktive Phase). Es wird ein Bezug zwischen einer Zahl und einem Gegenstand hergestellt.
Auf der zweiten Ebene wird mit Zahlenbildern gearbeitet (bildliche Ebene = ikonisch). Für den Lernenden ist der taktile Kontakt nicht mehr zwingen erforderlich, sondern ein Bild mit entsprechender Anzahl von Gegenständen rückt an die Stelle der zuvor greifbaren Objekte.
Nach erfolgreichem Verständnis erfolgt der Transfer auf die abstrahierende, symbolische Ebene. Hier erhält jede geschriebene Ziffer (= Symbol) eine inhaltliche Bedeutung.
Erst wenn diese drei Ebenen erfolgreich durchlaufen wurden, kann mit der tatsächlichen Arbeit mit Zahlen- dem Rechnen- begonnen werden.
Ohne Bezug zu einer Zahl kann nicht damit gearbeitet werden!
Es ist vergleichbar mit dem Erlernen einer Fremdsprache: wenn ich die Bedeutung der Vokabeln nicht kenne, kann ich sie nicht erfolgreich anwenden, sondern kann immer nur raten und hoffen… Ein mühsames und deprimierendes Unterfangen!
- NEIN!
Der Tierkontakt ist ein zusätzliches Angebot was hinzu gebucht werden kann.
- Es ist empirisch erwiesen, dass durch Tiere ein anderer Zugang möglich ist, da über verschiedene Sinneskanäle gearbeitet wird und Wahrnehmungen vielschichtiger erfolgen.
- Aufgaben, Informationen oder Handlunge sind für manche Menschen sehr abstrakt und „nicht fassbar“. Über den Bezug zu Tieren können Dinge veranschaulicht, Interesse geweckt und Transferleistungen eingeübt werden.
- Beispiele:
Dreisatz mit Trampeltieren:
Ein Trampeltier hat zwei Höcker. Wie viel Höcker haben vier Trampeltiere?
Der Lernende sieht die Tiere, kann überlegen und durch Zählen oder auch durch Anfassen der Höcker das Ergebnis kontrollieren.
Dreisatz mit Eseln:
Ein Esel hat vier Hufe. Wie viel Hufe haben drei Esel?
Auch hier kann zunächst überlegt werden und sodann durch das Betrachten oder Anfassen der Eselhufe das Ergebnis über das taktile Erleben kontrolliert werden.
Der Lernende kann die Aufgabe lesen, überlegen und „be-greifen“, um einen Bezug herzustellen. Es wird zunächst direkt am Tier gearbeitet, später mit Figuren, dann mit Bildern der Tiere und am Ende erfolgt der Transfer zu den Aufgaben „4 x 2“ und „3 x 4“.
Was einfach und logisch klingen mag kann bahnbrechende Erfolge erzielen.
Die wiederum sind das Fundament und die Motivation für weitere Aufgaben!
Es ist möglich, eine standardisierte Diagnostik bei einem Kinder- und Jugendpsychiater durchführen zu lassen, um eine attestierte Diagnose zu bekommen. Diese ist beispielsweise für den schulischen Nachteilsausgleich notwendig.
Die Diagnostikstunden im Rahmen der angehenden Lerntherapie dienen dazu, einen Überblick über den derzeitigen Lernstand zu erhalten. Dadurch erfahre ich, welche Basis vorhanden ist und an welchen Bereichen wir in der Lerntherapie gemeinsam arbeiten werden.
- Welche Begriffe gibt es noch für „Dyskalkulie“?
Synonym für Dyskalkulie werden oft die Begriffe „Rechenschwäche“ oder „Rechenstörung“ benutzt. Je nach Schule und Bundesland existieren differenzierte Diagnosekriterien und Förderkonzepte und es werden Unterscheidungen diesbezüglich getroffen. Nichtsdestotrotz beinhalten alle Begriffe ein ähnlich gelagertes Problem: Teilleistungsstörung bzw. Defizite beim Zählen und Rechnen. Der Betroffene hat über einen längeren Zeitraum anhaltende Schwierigkeiten beim Zahlen- und Mengenverständnis. - Welche Begriffe gibt es noch für „Legasthenie“?
Die Begriffe „Lese-Rechtschreib-Schwäche“, „Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten“ oder „Lese-Rechtschreib-Störung“ werden oft gleichbedeutend genutzt. Sie bezeichnen die massive und lang andauernde Störung und die gravierenden Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/ oder Schreibens. Die Begriffe Lesestörung oder Rechtschreibstörung werden oft verwandt, wenn man auf die jeweils isoliert betroffene Teilleistungsstörung hinweisen möchte und nicht beide Bereiche (Lese- und Rechtschreibbereich) kombiniert beeinflusst sind.
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